‘… es wechseln die Zeiten’

 

 

Jahresprogramm 2024/2025 des Chores

 

‘Die letzten Heuler’ 

Uraufführung am 3. November 2024 um 18 Uhr in der Konzertaula Kamen

 

 Konzept, Koordination und Komposition:

 

Reinhard Fehling

Programm, Lied- und Rezitationstexte:


 

 

Let the good times roll

'... aufzubrechen, wohin er will'

Lebenslauf (Solo: Karola Felstow)

Schifflein

'...von Juliglut verbrannt'

Nussbaumblatt (Solo: Stanislav Voznesenskyi)

Angst

Hälfte des Lebens (Solo: Christiane Hanusrichter)

'...in die Welt hinaus'

Felix Fliegenbeil

'Alte Zeiten - Tanzerey'

- hurtig

- saumselig

- behände

 '... aus Septemberlicht'

 Herbsteskommen

Lied aus Stille

‘… in the rear view mirror’

Objects in the rear view mirror may appear closer than they are (Solo: Julien Cirkel)

‘… we’ll find our way’

By and by (Solo: Malte Hinz)

The times They are a-changing (Leif Dryden)

'...until you come to me’

Wann (Solo: Julia Treinies und Leif Dryden)

Parting glass (Solo: Karola Felstow)

Danny boy

'… der Menschheit Träumer'

Jeder Traum (Ralf van Nek)

Let the good times rock (Alle mit Publikum)

 

 

 

Alle Texte, soweit nicht anders vermerkt, sind von Louis Fürnberg (1909-1957)

 

 

Prolog aus ‚Bruder Namenlos‘

 

Du brauchst nicht anzuklopfen.

 

Tritt nur herein und setz dich her.

 

Du störst mich nicht. Ich wart auf dich.

 

In meinem Herzen brüderlich

 

Ist Dir ein Platz bereitet…

 

 

 

Lebenslauf (Friedrich Hölderlin)
Größers wolltest auch du, aber die Liebe zwingt
All uns nieder; das Laid beuget gewaltiger;
Doch es kehret umsonst nicht
Unser Bogen, woher er kommt.

Aufwärts oder hinab! herrschet in heil’ger Nacht,
Wo die stumme Natur werdende Tage sinnt,
Herrscht im schiefesten Orkus
Nicht ein Grades, ein Recht noch auch?

Diß erfuhr ich. Denn nie, sterblichen Meistern gleich
Habt ihr Himmlischen, ihr Alleserhaltenden,
Daß ich wüßte, mit Vorsicht
Mich des ebenen Pfads geführt.

Alles prüfe der Mensch, sagen die Himmlischen,
Daß er, kräftig genährt, danken für Alles lern’,
Und verstehe die Freiheit,
Alles prüfe der Mensch, sagen die Himmlischen,
Daß er, kräftig genährt, danken für Alles lern’,
Und verstehe die Freiheit,
Aufzubrechen, wohin er will.

 

 

 

Ansichtskarten und Epigramme

 

 

 

Ansichtskarten schreibe ich aus Rügen

 

Und ich hab dabei ein Mordsvergnügen,

 

so ein Strandkorb löst von allen Pflichten,

 

kann auch einmal zum Vergnügen dichten.

 

 

 

Hab das Sonnendach herabgezogen,

 

seh nur Beine, grade und gebogen,

 

keine Neugier plagt mich nach Gesichtern,

 

hübsche Beine machen mich nicht nüchtern.

 

 

 

Mancher denkt, es könnte ihm nicht schaden,

 

vor und hinter Baabe nackt zu baden.

 

Junge tun’s aus reiner Licht-Verehrung,

 

ältre Damen nur zur Volksaufklärung.

 

 

 

Bäuche sieht man, unbeschreiblich dicke,

 

Hängebusen alle Augenblicke,

 

als verschworen sie sich, uns zu entwöhnen

 

von der Freude und der Lust am Schönen.

 

 

 

Doch Natur ist gütig und entschädigt

 

Tausendfach, indem sie uns zur See schickt,

 

nicht die Hässlichkeiten zu betrachten,

 

sondern mehr des ewgen Meers zu achten.

 

 

 

Kreidefelsen leuchten aus der Ferne,

 

während ich das Licht der Sonne lerne,

 

alles muss man lernen, auch das Bräunen

 

und von andern sich schön abzuzäunen.

 

 

 

‚Menschenfeindlich!‘ wird gar mancher sagen,

 

doch nicht alles Mensch ist zu ertragen,

 

und auf Urlaub ist’s nicht unbescheiden,

 

weniger als sonst am Mensch zu leiden.

 

 

 

Schifflein

 

Drüben, fern am Horizont,

 

fährt ein Schiff vorbei,

 

wie ein Viertel Silbermond

 

durch die Himmelei.

 

 

 

Schifflein, sag, wo kommst du her

 

und wohin die Fahrt?

 

Schaukeln dich die Wellen sehr

 

oder sanft und zart?

 

 

 

Hast du Vögelchen an Bord

 

und Matrosen kühn?

 

Ach, du rauchst und sagst kein Wort,

 

pfeifst und ziehst dahin....

 

 

 

 

 

Die Gefangenen (1939)

 

Hinter den Drähten und hinter den Mauern

 

Stehn die lebendig Begrabnen und lauern,

 

lauern und horchen und spähen und lauschen,

 

hören die Zeit in den Drähten rauschen,

 

sehen die Ziegel im Mauerwerk stauben,

 

lauern und spähen und lauschen und glauben –

 

glauben an euch!

 

 

 

Unter der Erde in schimmelnden Räumen

 

Liegen sie wach und warten und träumen,

 

träumen von Blüten und träumen von Küssen,

 

träumen von Tagen, die kommen müssen,

 

träumen und liegen auf ihren harten

 

Pritschen der Ohnmacht und träumen und warten –

 

Warten auf euch!

 

 

 

Das Nussbaumblatt

 

Heut hat der Wind ein welkes Nussbaumblatt

 

in unsern schmalen, kalten Hof getragen,

 

der nichts als eine hohe Mauer hat.

 

 

 

Da haben wir die Hände ausgestreckt

 

danach, die schweigend wir den Hof durchschritten;

 

was so ein Blatt für Sommerwünsche weckt.

 

 

 

Und einer fing´s in seiner hohlen Hand

 

und hielt es zart und zärtlich an die Wange,

 

ein Nussbaumblatt, von Juliglut verbrannt;

 

 

 

und reicht es dem, der hinter ihm ging stumm …

 

der küsste es, und so im Weitergange

 

ging es, ein welkes Blatt, geküsst reihum.

 

 

 

Schwere Stunde

 

Der Regen fällt, die Zeit wird immer trüber,

 

das Licht erlischt, dann löscht ein zweites aus,

 

man treibt uns in die Nacht hinaus,

 

Ach, wär es schon vorüber…

 

 

 

Vielleicht sind wir um eines größren Ziels

 

Zum Opfer ausersehn; dann heißt es schweigen,

 

auch wenn uns Schmerz und Scham den Nacken beugen

 

im Anblick dieses Spiels.

 

 

 

Oh, wüsst ich nur, wo ich die Härte fänd,

 

um ruh’gen Bluts mich selbst zu überwinden,

 

die Hand hinstreckend, dass sie mir sie binden,

 

Des Brandmals lachend, wenn es noch so brennt.

 

 

 

Angst

 

Die Angst, die die Menschen jetzt haben

 

vor der Stille; alle müssen sie schrein.

 

Und sind doch in sich begraben

 

und in ihrem Einsamsein.

 

 

 

Und lügen sich das Laute

 

Tag und Nacht ins Gesicht,

 

aber das in ihnen Gestaute

 

lösen sie nicht.

 

 

 

Sie lassen künstliche Fahnen

 

knattern im künstlichen Wind,

 

weil sie dann seltener ahnen,

 

wie tragisch sie sind.

 

 

 

Oder sie ziehn auf Paraden

 

und sammeln zu Rudeln sich an,

 

um sich neu aufzuladen

 

am Starkstrom vom Nebenmann.

 

 

 

Andante

 

Wie ein Apfel, den Juliwind

 

Aus der reifenden Krone geschüttelt…

 

Wenn der Herbststurm die Bäume rüttelt,

 

sammelt die Früchte der Spind.

 

 

 

Nur die Verlornen sind mir begehrt,

 

die vom Zufall zur Erde Gewehten,

 

denn die Vollen, die Süßen, die Späten

 

sind ja jedem und allen gewährt.

 

 

 

 

 

Hälfte des Lebens (Friedrich Hölderlin)

 

Mit gelben Birnen hänget
Und voll mit wilden Rosen
Das Land in den See,
Ihr holden Schwäne,
Und trunken von Küssen
Tunkt ihr das Haupt
Ins heilignüchterne Wasser.

Weh mir, wo nehm’ ich, wenn
Es Winter ist, die Blumen, und wo
Den Sonnenschein,
Und Schatten der Erde?
Die Mauern stehn
Sprachlos und kalt, im Winde
Klirren die Fahnen.

 

 

 

Kalenderspruch

 

Glaubst du wirklich, dass die Welt

 

sich um deinetwillen dreht

 

und der Schnee, der draußen fällt,

 

und der Wind, der draußen weht,

 

deinetwegen fällt,

 

deinetwegen weht?

 

 

 

Zieh den alten Adam aus, Mensch!

 

 

 

Schau

 

die Nebel, die heut hängen,

 

reißen mittags schon entzwei.

 

Renn mit deinem Herzen nicht am Tag vorbei

 

und an seinen Hupen-

 

und an seinen Glockenklängen.

 

 

 

Die Ballade vom Seiltänzer Felix Fliegenbeil (Michael Ende)

 

 

 

Jugend

 

Raschelnd unter meinem Tritt

 

stäubt ein Teppich bunter Blätter,

 

doch in mir ist Sommerwetter,

 

Sommerwetter,

 

und ich schmücke mich damit.

 

 

 

Trüber Himmel dehnt sich weit,

 

traurig rinnt der Regen nieder,

 

doch in mir sind Lerchenlieder,

 

Lerchenlieder,

 

voller Frühlingsseligkeit.

 

 

 

Milchig grauer Nebel, spinnt

 

düstres Dämmern sein Gewebe...

 

Wie ich meine Hände hebe,

 

Hände hebe,

 

spür ich erst, wie stark sie sind.

 

 

 

Tanzerey (Instrumental für Flöten und Band)

 

Hurtig – saumselig - behände

 

 

 

HERBST

 

Es war ein Herbst, nie werd ich ihn vergessen,

 

die bunten Wälder gingen in mich ein,

 

der rote Wein rann aus den Traubenpressen.

 

 

 

Mein Herz war leicht, es ging im blauen Rauch,

 

der abends aufstieg von den Stoppelfeldern,

 

und wo ein Vogel fortflog, war es auch.

 

 

 

Es war ein Herbst, der schmiegte sein Gesicht

 

in alle Falten, alle Tränenspuren.

 

Die Schatten schwanden von den Sonnenuhren,

 

und wo der Träumer hinsah, war es Licht.

 

 

 

Herbsteskommen

 

Schau, der Herbst ist leise eingetreten

 

um die Hügel fließt sein blauer Glast

 

und die Astern stehen in den Beeten

 

und die Amseln, die schon leiser flöten

 

wiegen sich am Ast.

 

 

 

Auf den Stoppelfeldern sprühn die Feuer

 

nachts den Jungen Funken ins Gesicht

 

und sie hocken heiß vom Abenteuer

 

rings im Kreis und bleich und nicht geheuer

 

streut der Mond sein Licht.

 

 

 

Anders knirscht der Sand schon auf den Wegen

 

wenn wir langsam durch den Garten gehn.

 

Nicht mehr lang, dann fallen auch die Regen...

 

alles muss sich einmal niederlegen

 

um im Frühling wieder aufzustehn

 

 

 

Aber die Erde

 

Eh man die Ähren nicht liebt und die Beeren,

 

den Teich in Sternen, die Wiese im Licht,

 

liebt man auch die Menschen nicht,

 

ihr Sonnesuchen und Aufbegehren ….

 

 

 

Lied aus Stille (Eva Strittmatter)

 

Ich mach ein Lied aus Stille
Und aus Septemberlicht.
Das Schweigen einer Grille
Geht ein in mein Gedicht.

Der See und die Libelle.
Das Vogelbeerenrot.
Die Arbeit einer Quelle.
Der Herbstgeruch von Brot.

Der Bäume Tod und Träne.
Der schwarze Rabenschrei.
Der Orgelflug der Schwäne.
Was es auch immer sei,

Das über uns die Räume
Aufreisst und riesig macht
Und fällt in unsre Träume
In einer finstren Nacht.

Ich mach ein Lied aus Stille.
Ich mach ein Lied aus Licht.
So geh ich in den Winter.
Und so vergeh ich nicht.

 

 

 

Alt möchte ich werden wie ein alter Baum

 

Mit Jahresringen, längst nicht mehr zu zählen,

 

mit Rinden die sich immer wieder schälen,

 

mit Wurzeln tief, dass sie kein Spaten sticht.

 

 

 

In dieser Zeit, wo alles neu beginnt

 

Und wo die Saaten alter Träume reifen,

 

mag wer da will den Tod begreifen ---

 

ich nicht!

 

 

 

Alt möchte ich werden wie ein alter Baum,

 

zu dem die sommerfrohen Wanderer fänden,

 

mit meiner Krone Schutz und Schatten spenden

 

in dieser Zeit, wo alles neu beginnt.

 

 

 

Aus sagenhaften Zeiten möchte ich ragen,

 

durch die der Schmerz hinging, ein böser Traum,

 

in eine Zeit, von der die Menschen sagen:

 

Wie ist sie schön! O wie wir glücklich sind!

 

 

 

Objects in the rear view mirror

 

Nichts ist verloren! Nirgends ist Ergebung!

 

Auflehnung ist im Saatkorn, das die Hülle

 

Zersprengt und aus der Erde drängt! Im Fluge

 

Des Vogels, der die Schwere überwindet!

 

Im Sprung des Rehs! Im Schrei des Neugeborenen!

 

 

 

By and by (Words and music: Horst Schrader)

 

just as sure as no winter

 

can hold back the spring

 

& as sure as the mountain

 

can make my heart sing

 

& as sure as the wings

 

of love makes me fly

 

I ‘ll  find my way by & by

 

 

 

just as sure as the ocean

 

finds its way to the shore

 

& as sure as a child

 

keeps asking for more

 

& as sure as a song

 

brings a tear to your eye

 

you ‘ll find your way by & by

 

 

 

no, you can´t keep your feet from walking

 

& there ain´t no time to stop & wonder why

 

just keep your heart open

 

to that love from on high

 

so we all will get by , by & by

 

 

 

just as sure as no summer

 

needs a coat from the cold

 

& as sure as the autumn

 

wears a coat of solid gold

 

& as sure as there´s a river

 

that never runs dry

 

we‘ll  find our way by & by

 

 

 

-The times they are a-changing (Bob Dylan)

 

- Wann (Rio Reiser)

 

- Parting glass (Trad.)

 

- Danny boy (Trad.)

 

Meine Interessen

 

Mich interessieren eure Köpfe und euer Gedankengut, was ihr am Morgen versäumt und am Nachmittag tut.

 

Mich interessiert bei den Jungen besonders ein schwarzes Schaf und bei den Mädchen die knospenden Augen nach kurzem Schlaf.

 

Mich interessieren die sterbenden Bäume am Wegesrand.

 

Mich interessieren die Worte von Träumern auf grauer Wand.

 

Mich interessieren die Lieder der Alten aus klassischer Zeit und meine schweigsamen Freunde nach heftigem Streit.

 

Mich interessieren eure Küchen und wie ihr die Teller spült, wie ihr bei Suppe und Brot den Gang der Geschichte fühlt.

 

Mich interessiert, wenn ihr haushoch verliert und geschlagen seid, was ihr dann denkt und zu welchem Schritt ihr bereit.

 

Mich interessieren die schaukelnden Schiffe auf unserem Strom und die gebeugten Geschöpfe beim Beten in unserem Dom.

 

Mich interessiert, ob der Heilige Geist sich der Menschheit erbarmt und dafür singt, dass die Menschheit sich plötzlich umarmt.

 

Mich interessieren die Menschen, die langsam zum Bahnhof gehen, beim Abschied sich küssen und wissen, dass sie sich nicht wiedersehn.

 

All diese Menschen halten sich immer an Menschen fest, all diese Abende mit dem gefährlichen Tagesrest.

 

Darum, ihr Sterblichen, dank ich, dass ihr gekommen seid, uns zu ermutigen, weiterzumachen in grausamer Zeit.

 

Mich interessiert eure Heiterkeit,

 

ob Ihr schon weiter seid,

 

weiter als ich.

 

Das interessiert mich -

 

wahnsinnig.

 

Hanns Dieter Hüsch 1982

 

Jeder Traum

 

Jeder Traum, an den ich mich verschwendet,
jeder Kampf, wo ich mich nicht geschont,
jeder Sonnenstrahl, der mich geblendet –
alles hat am Ende sich gelohnt.

 

 

 

Jedes Feuer, das mein Herz gefangen,
jede Sorge, jede Sorge, die mein Herz beschlich,
war’s oft schwer, so ist’s ja doch gegangen
Narben blieben, Narben blieben, doch es lohnte sich.

 

 

 

Unser Leben ist nicht leicht zu tragen.
Nur wer fest sein Herz in Händen hält,
hat die Kraft, zum Leben ja zu sagen,
hat die Kraft, die Kraft zum Kampf für eine neue Welt!

 

 

 

Jeder Tag ist in mein Herz geschlossen,
der auch mich zu diesem Dienst beschied.
Was ich singe, was ich singe, sing‘ ich Zeit-Genossen,
Eure Träume gehen durch mein Lied.

 

 

 

Inschrift

 

Eigentlich war er nicht böse.

 

Er wollte das Gute.

 

Aber das Böse außerhalb von ihm war stärker.

 

Er hatte eine Seele,

 

der die Kälte nichts anhaben konnte.

 

Und doch erfror sie.

 

Er liebte,

 

aber sein Hass wurde missverstanden.

 

Er hasste,

 

und die wenigsten sahen, dass es Liebe war.

 

Das Leben war - trotz allem -

 

gütiger als er es verdiente...

 

Deshalb liebte er es so.

 

Epilog

 

Wenn ich einmal heimgeh,

 

dorthin, woher ich kam,

 

aus den Tiefen der Wälder

 

und hinter den Ur-Nebeln hervor,

 

wird mein Heimweh nach der Erde

 

nicht geringer sein.

 

Ich werde keine Ruhe finden

 

und mit dem Staub kämpfen,

 

der tun wird, als wäre er meinesgleichen.

 

 

 

Mit den ersten Schneeglöckchen werde ich

 

auf den Wiesen stehn,

 

die noch gelb sind vom Winter.

 

Mit den Maulwürfen

 

werde ich die Erde aufbrechen über mir.

 

Wenn ich einmal heimgeh,

 

dorthin, woher ich kam,

 

werde ich ein Fremder sein

 

an meinem Ursprung.

 

 

 

Let the good times roll (Words and music: Reinhard Fehling)

 

 

 

Mitwirkende:

 

Freya Deiting (Violine)

 

Christine Hanl (Viola)

 

Annette Rettich (Violoncello)

 

Eric Richards (Bass)

 

Birgit Kramarczyk (Querflöte)

 

Sandra Horn (Trompete)

 

Karin Hatzel (Saxophon)

 

Thorsten Lange-Rettich (Posaune)

 

Gitarre (N.N.)

 

Jan Reisige (Percussion)

 

 

 

Barbara Blümel (Rezitation)

 

 

 

Sämtliche Kompositionen und Arrangements (es sei denn, es ist anders vermerkt):

 

Reinhard Fehling

 

 

 

Plakat/Layout:

 

Luise Lunemann und Ralf van Nek

 

 

 

 

 

 

 

Neues Jahreskonzert:

 

Plakat

 

'Die Letzten Heuler' -  live on stage

 

mit der Combo 'Die wilde 7'

 

und Actor/Singer Michael Kamp

 

Wiederholungskonzert am 4. 2. um 18 Uhr in der Christuskirche Bergkamen-Rünthe

 

 

 

mit Chorarrangements nach Songs von Pete Seeger, Arlo Guthrie, Woody Guthrie, Ernst Molden, Rio Reiser, Tom Waits, Klein Orkest, Shawn Phillips, Franz-Josef Degenhardt und Reinhard Fehling

 

 

 

Karten

ab dem 15. Januar 2023 in der Mayerschen Buchhandlung

 

Meine Hymne 'Stadt Kamen: Glückauf!' ist als Videoclip auf Youtube online. Unter diesem Link können Sie fündig werden:

Stadt Kamen: Glückauf!

Die Partitur

 

Der Text:

Stadt Kamen: Glückauf!

1. Im Land, am Hellweg angelehnt,

baust, Kamen, du dein Feld.

Hier lässt es sich leben, behaust und bequem,

auch ohne das ganz große Geld.

Das Kreuz, das deinen Namen trägt,

ist Reisenden  bestens bekannt,

du trägst es mit Fassung. Es eilt und es lärmt

in Kamen am Sesekestrand.

 

2. Die Seseke, das blaue Band,

verbindet deine Flur,

hat Bleier und Reiher und noch allerhand

und schenkt uns zurück die Natur.

Dein schiefer Turm, der niederschaut,

hat märkische Grafen gesehn

und Handel  der Hanse, von Bürgern gebaut,

hält sturmfest die Wacht und bleibt stehn.

 

3. Aus tiefem Schacht das schwarze Gold,

der Knappe bracht's zu Tag;

''Glückauf' wird gegrüßt und Respekt dem gezollt,

der immer verweilen hier mag.

Der Zukunft -  einig, frei und mit Recht -

sei zugewandt freudig dein Lauf.

Und bist du nicht eitel, so bist du doch echt,

ein Gruß Dir, Stadt Kamen: Glückauf!